Schaftpflege
Schaftpflege

Schaftpflege

Ein Lackschaft hält nur so lange, bis der Lack erste Macken oder Risse hat. Danach dringt Feuchtigkeit ein. Nun kann man sich überlegen, ob man aus dem Lackschaft einen schönen Ölschaft machen möchte. Hier gibt es die besten Schaftöle für den Ölschaft.

Warum braucht man Schaftöle?

Gewehrschäfte sind nicht nur teuer, auch der Aufwand, einen Schaft zu erneuern ist erheblich. Es lohnt sich daher, für Werteerhalt und Langlebigkeit hin und wieder etwas Zeit und noch weniger Geld zu investieren. Gutes Schaftholz besteht aus makellosem Hartholz, welches in verschiedenen Klassen differenziert wird. Auch wenn es sich bei diesen wertvollen Hölzern um die haltbarsten Stücke handelt, sind es immer noch Naturprodukte, die im Laufe der Zeit gewissen Alterungserscheinungen unterliegen. Dazu kommt, dass Jagdgewehre im Freien bei Wind und Wetter eingesetzt werden und daher auch durch Umwelteinflüsse angegriffen werden. Mit hochwertigen Schaftölen geölte Schäfte sind gegen solche Einflüsse perfekt geschützt.

Neben diesen konservierenden und werterhaltenden Aspekten der Schaftpflege spielt bei diesen wertvollen Stücken natürlich auch die Optik eine wichtige Rolle. Hochwertige Schaftöle gibt es immer in mehreren Farbvarianten von hell bzw. ohne Pigmente bis zu sehr dunkel. Zudem lassen sich diese Farben bei guten Ölen auch problemlos mischen, um den richtigen Farbton für den jeweiligen Gewehrschaft zu treffen.

Schaftpflege mit Schaftölen

Die Schaftöle von Scherell und Balsin ermöglichen einen dauerhaften Schutz des Holzschaftes. Sie unterscheiden sich dadurch, dass es sich bei Scherell um ein unverdünntes Öl handelt, welches mit etwas mehr Druck eingearbeitet werden muss, während Balsin mit etwas Silikon und Lösungsmittel versehen ist. Dies hat den Vorteil, dass das Öl einfacher zu verarbeiten ist und schneller und tiefer einziehen kann.

Beide Schaftöle sorgen für kompletten Schutz vor allen Umwelteinflüssen wie Regen, Feuchtigkeit, Fäulnis und Schimmelbefall. Alte spröde gewordenen und verwitterte Holzschäfte werden regeneriert und sind nach der Behandlung imprägniert und wasserabweisend. Das wertvolle Schaftholz wird nicht rau oder fleckig und die Maserung wird deutlicher hervorgehoben.

Schaftpflege ist ein Teilaspekt der Waffenpflege, der leider allzu oft vergessen wird und erst bemerkt wird, wenn der Büchsenmacher die gefürchtete Diagnose stellt: Nicht reparabel.