Holzpflege
Holzpflege

Holzpflege und Holzschutz

Was müssen Öle zur Holzpflege leisten?

Wenn es um Holzpflege geht, sind häufig sehr hohe Werte im Spiel. Haltbares massives Holz benötigt immer Pflege. Der Naturstoff Holz wird nach dem Fällen des Baumes nicht mehr auf natürlichem Weg versorgt. Der Verlust an Feuchtigkeit führt z.B. zur charakteristischen Rissbildung bei Naturhölzern. Dies ist ein natürlicher Vorgang, der auch nicht allein durch den Feuchtigkeitsverlust sondern auch durch die individuelle Holzstruktur und den Schnitt, bei dem mit der Säge ein Teilstück aus einem stabilen runden und gewachsenen Stück Holz herausgetrennt wird. Ein Riss in einem Brett kann sich verständlicherweise leichter ausbreiten bzw. fortsetzen. Solche natürlichen Vorgänge kann man weder mit Pflege noch mit mechanischen Hilfsmitteln wie dem Verschrauben von Spann- und Zugbeschlägen z.B. an der Unterseite von sehr massiven und teilweise naturbelassenen Tischplatten vollständig und dauerhaft verhindern. Allerdings laufen diese Prozesse bei guter Holzpflege deutlich langsamer und „optisch harmonischer“ ab, als bei unbehandelten Hölzern. Übrigens: falls Ihre Hölzer harzen, finden Sie hier einen professionellen Harzentferner.

Zweitens ist der optische Aspekt bei der Holzpflege ein wichtiger Punkt. Gute Holzöle bieten ein Farbspektrum an, mit dem man sich immer an das individuell gewünschte Ergebnis herantasten kann. Die Farben guter Holzöle sind untereinander mischbar, um alle Farbvarianten abdecken zu können. Auch farblose bzw. sehr helle Sorten sollten dazu gehören, um den vollständig natürlichen Charakter des Holzes auf Wunsch beibehalten zu können. Wir raten davon ab, Holzöle unterschiedlicher Hersteller miteinander zu mischen. Dies kann ggf. zu Problemen führen.

Leinöl ist die Basis der meisten Holzpflege-Öle

Leinöl ist ein Pflanzenöl aus dem Leinsamen. Tatsache ist, dass gute Holzöle, die meist auf Basis von Leinöl hergestellt werden, tief in das Holz eindringen und dort eine stabile Verbindung schaffen (Polymerisierung). Dadurch ist das Holz sehr lange haltbar, schön und stabil. Man denke z.B. an Hölzer, die an alten Bauten z.T. jahrhundertelang auch Umwelteinflüssen ausgeliefert waren und immer noch tragfähig sind. Leinöl selbst bildet nach der Trocknung eine Schutzschicht, die frei von Rissen ist und so das Holz vor weiteren Angriffen schützt. Heute wird Leinöl im Rahmen des gesunden Bauens wieder häufiger eingesetzt, weil es eine Möglichkeit zur ungiftigen Konservierung darstellt. Leinöl wird seit Jahrhunderten als natürlicher Holzschutz eingesetzt.

Balsin und Scherell zur Holzpflege

Von Ballistol gibt es zwei Holzöle bzw. Schaftöle. Beide Öle sind für die höchsten Ansprüche an extrem wertvolle Naturhölzer konzipiert. Nur dann ist ein Holzöl auch als Schaftöl geeignet. Möbel, Gartenmöbel und alle anderen Gegenstände aus Naturholz können selbstverständlich auch mit solch hochwertigen Holzölen geschützt und imprägniert werden. Balsin und Scherrels Schaftol sind die beiden Produkte, die Ballistol zur Schaftpflege anbietet. Diese Holzöle bieten alles, was man zur dauerhaften Holzpflege benötigt. Beide Öle basieren auf Leinöl und pflegen das Holz in der oben beschriebenen Weise.

Der Unterschied zwischen Balsin und Schaftol

Schaftol ist ein reines Naturprodukt ohne Zusatzstoffe. Enthalten ist in der Sorte "Hell" nur reinstes Leionöl. Wenn Sie eine andere Farbe wählen kommen dazu noch natürliche und vollkommen homogene Pigmente.

Balsin basiert auf dem gleichen Leinöl. Bei Balsin ist noch etwas Silikon und Lösungsmittel eingearbeitet. Dies ermöglicht es, dass das Holzöl schneller und tiefer in das Holz einziehen kann. Somit ist bei der Verarbeitung von Balsin etwas weniger Kraftaufwand erforderlich.

Beide Holzöle bieten erstklassigen Holzschutz gegen Regen, Nässe, Fäulnis und Schimmelbefall und regenerieren alte, spröde und verwitterte Hölzer. Scherell und Balsin machen das Holz wasserabstoßend und verhindern, dass das behandelte Holz rau und fleckig wird. Gleichzeitigt vertieft es die Maserung und erhöht die Widerstandskraft.


Ballistol Universalöl zur Holzpflege

Ballistol wird seit über 110 Jahren auch für die Holzpflege eingesetzt. Neben der Hautpflege und der Metallpflege war die Holzpflege eine der drei ursprünglichen Anforderungenan an das damals gesuchte Universalöl, welches dann von dem Erfinder Friedrich Wilhelm Klever entwickelt wurde.

In der Küche beispielsweise wird Ballistol vor allem wegen seiner lebensmitteltauglichkeit zur Holzpflege eingesetzt. Schneidebretter, Esstische, Messerblöcke und vieles mehr werden mit Ballistol gepflegt und geschützt, ohne dass man bei der Verwendung von Lebensmitteln Bedenken haben muss. Denn Ballistol basiert auf medizinisch reinem Weißöl und ist völlig unbedenklich. Auch die hohe Ergiebigkeit und Reichhaltigkeit machen Ballistol in der Holzpflege so beliebt, weil nur sehr wenig Öl verbraucht wird.